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Mineralische Sonnencreme | Ein nachhaltiger Korallenschutz?

Mineralische Sonnencreme soll um ein vielfaches weniger mit Schadstoffen belastet sein wie herkömmliche Sonnenschutzmittel. 

Leider sind gewöhnliche Sonnencremes überwiegend mit Meeresbiologisch schädlichen Chemikalien und synthetischen Stoffen versetzt. Diese Inhaltsstoffe schaden nicht nur den farbenprächtigen Korallen sondern auch dir selbst. 

Was eine mineralische Sonnencreme besser machen kann, welche Alternativen es noch gibt und vieles mehr, erfährst du hier im Beitrag.

Gesunder Sonnenschutz
Inhaltsverzeichnis
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Für dich entstehen dabei keine Mehrkosten oder Nachteile. Wo, wann und wie du ein Produkt kaufst, bleibt selbstverständlich ganz dir selbst überlassen.

Was ist mineralische Sonnencreme?

Mineralische Sonnencreme wird auf Basis von Mineralien (Titaniumoxid und oder Zinkoxid) hergestellt. Sie bietet durch einen rein oberflächlichen und physikalischen UV-Filter (Sonnenlicht wird reflektiert), ein hohes Maß an Schutz gegen schädliche UVA und UVB-Strahlen. 

Ein häufiger Nachteil dieser Produkte ist die Tatsache, dass diese Cremes auf der Haut aufliegen und man so u.U. einen sichtbaren weißen Film auf der Haut trägt.

Hier wird von vielen Herstellern wieder in die Trickkiste gegriffen. Die mineralische Sonnencreme wird mit sogenannten Nanopartikeln versetzt. 

Nanopartikel sollen ebenfalls ein Schadpotenzial aufweisen, obwohl die Forschung dahingehend noch in den Kinderschuhen steckt.

Produkte mit Nanopartikeln als solches, sind mittlerweile Kennzeichnungspflichtig. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe des Produkts (Inhaltsstoff-Kennzeichnung mit: „nano“) gibt Aufschluss darüber.

Wer mehr über die Kennzeichnung „nano“ erfahren möchte wird hier fündig. Dort sind auch Informationen zu Nanopartikel und Produktion in Verbindung mit Sonnenschutzmitteln zu finden.

Gewöhnliche Sonnenschutzmittel
beinhalten Schadstoffe

Schätzungen zufolge (Quelle: Welt.de)  gelangen Jahr für Jahr bis zu 14.000 Tonnen Sonnencreme über unsere Haut in die Weltmeere. Das ist somit schon eine regelrechte Bedrohung für die Korallenriffe dieser Welt geworden. 

Als Hauptverantwortliche sind hierfür Stoffe aus der Gruppe Oxybenzone und Ocinoxate auszumachen. Diese Stoffe gelten als besonders schädlich, und auch als krebserregend für den Menschen

Einige Hersteller von Sonnencremes haben das wohl realisiert und bieten ihre Sonnencreme ohne diese gefährlichen Inhaltsstoffe an.

Länder mit Verbot von
schädlichen Sonnencremes

Auch einige Länder haben bereits auf die schädlichen Sonnenschutzmittel reagiert und haben Einfuhrverbote auf diese Produkte ausgesprochen.

Ebenfalls der Verkauf, Besitz und die Benutzung solcher Sonnenschutzmittel ist verboten und strafbar! 

Wer erwischt wird muss in einzelnen Ländern mit Strafen von bis zu 1000$ oder mehr rechnen. 

Der Inselstaat Palau war hier Vorreiter, und das erste Land mit dem Verbot von schädlichen Sonnenschutzmitteln.

Hier sind ebenfalls herkömmliche Sonnenschutzmittel verboten:
  • Hawaii 
  • Key West in Florida
  • Jungferninseln 
  • Aruba in der Karibik 
  • Mexiko 

Welche Mineralische Sonnencreme ist gut?

Viele Hersteller bieten Mineralische Sonnencreme an. Einige Produkte „weißeln“ stark andere weniger. Da den vollen Durchblick zu bekommen ist echt nicht einfach.

Ich habe mich dazu entschlossen, in Zukunft diese und auch andere Riff-freundlichen Sonnencremes zu testen.

In meinem Blog-Beitrag Riff-freundliche Sonnencreme im Test, findest du nachhaltige Produkte die wir mit im Urlaub hatten und einfach mal getestet haben. 

Sonnenschutz als
Spray oder Creme?

Ob man den Sonnenschutz mittels einer Creme oder als Spray verwendet ist im Prinzip fast egal. Aber auch nur fast…

Spray bietet u.U. eine besser Verteilung des Produkts auf der Haut. Vorausgesetzt es kommt auch wirklich dort an. Viele tragen den Sonnenschutz ungünstiger Weise erst am Strand auf. 

Dort ist oft zumindest mit etwas Wind zu rechnen, und Teile davon verabschieden sich ins Nirvana. Eine Creme kommt dahin wo sie hin soll: Auf die Haut. Und das auch bei Wind. 

Problematisch und auch gesundheitsschädlich wird es vor allem, wenn Nanopartikel im Spray enthalten sind. Das ist übrigens bei o.g. Produkten nicht der Fall. Trotzdem sollte man Sprays nicht unbedingt in Gesichtsnähe benutzen.

Riff-freundlicher Sonnenschutz
vom Discounter?

Viele Discounter bieten in letzter Zeit vermehrt Produkte als „Riff-freundlich“ oder auch „Korallenfreundlich“ an. Oft wird sich hierbei auf das „hawaiianische Riffgesetz“ bezogen.

Hört sich echt gut an, oder?

Leider sind diese Sonnencremes meist aber auch nicht gänzlich unbedenklich. Dessen muss man sich bewusst sein. Der Aufdruck „Riff-freundlich“ oder „Korallenfreundlich“ bedeutet noch lange nicht komplett harmlos. 

Es gibt einfach keine Richtlinie dafür! 

Es wurden „nur“ einzelne Inhaltsstoffe in anderen Ländern verboten, die dem Meer bzw. den Korallen nachweislich am meisten schaden. Eine einheitliche globale Richtlinie existiert nicht.

Im Zweifelsfall einfach mal auf die Inhaltsstoffe des betreffenden Produkts schauen. Google gibt Aufschluss darüber was man sich da wirklich alles auf die Haut aufträgt, und dann zwangsläufig auch mit ins Meer nimmt.

Produkte selbst checken!

Für Smartphone-User empfiehlt sich die „Codecheck“ App. Mit dieser App lässt sich der Barcode des Produkts scannen, und alle bedenklichen Inhaltsstoffe werden einem mittels der App angezeigt. 

Vielleicht ist diese App nicht unbedingt 100%ig korrekt, aber für einen „Schnelltest“ durchaus tauglich. Wer es wirklich wissen möchte, sollte die auf der Verpackung angegebenen Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe nehmen.

Welche Sonnencreme soll ich
wie verwenden?

Welche Sonnencreme du letztendlich verwendest liegt an deinem Gewissen, und dem Sonnenschutz den du oder auch deine Familie benötigt.

Vorbildlich wäre es natürlich wenn du eine mineralische Sonnencreme verwenden würdest, wenn du z.B. noch vorhast ins Wasser zu gehen.

Das ist nicht nur für dich selbst gesünder sondern auch für die Korallen. Achte generell darauf jeglichen Sonnenschutz frühzeitig aufzutragen

Auch wenn ein mineralischer Sonnenschutz direkt nach dem auftragen seine Wirkung entfaltet, kann er so u.U. besser in die Haut einziehen bzw. antrocknen, und weniger davon kommt ins Wasser.

Die beste Alternative zur Sonnencreme

Der beste Sonnenschutz ist der Schatten oder auch Kleidung. Wir haben uns schon vor einiger Zeit sogenannte „Rash-Guards“ fürs Schnorcheln zugelegt.

Das sind dünne wasserfeste Oberteile die einen optimalen Sonnenschutz für den Oberkörper bieten. 

Viele Hersteller bieten diese recht dünnen Shirts mit einem Lichtschutzfaktor 50 an. 

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Auch ziehe ich zum Schnorcheln oft meinen Shorty an, der ebenfalls einen sehr guten Sonnenschutz bietet. Diese Textilien schützen dich nicht nur vor der Sonne sondern auch vor einem eventuellen Kontakt mit Nesseltieren.

Letztendlich benötigst du damit auch einfach weniger flüssige Sonnenschutzmittel in Form von Cremes oder Sprays.

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Das Bild zeigt genau das „Rash-Guard“ welches ich mir vor ein paar Jahren zugelegt habe.

Das Shirt von Cressi ist recht günstig und erfüllt mit einem LSF von 50+ mehr wie seinen Zweck.

Das „Rash-Guard“ ist in verschiedenen Farben und Größen erhältlich und du findest es hier* bei Amazon.

Hier die „Lady-Version“ vom Rash-Guard. Auch dieses Shirt von Cressi gibt es in diversen Größen und Farben. Hier im Cressi-Shop* bei Amazon findest du die verschiedenen Design-Varianten.

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Fazit:
Mineralische Sonnencreme

Wer hätte es gedacht?! Ich schreibe wirklich über Kosmetik bzw. simple Sonnencreme und Sonnenschutzkleidung. Der Hintergrund ist einfach und wichtig zugleich: Aufklärung! 

Die meisten Urlauber wissen gar nicht was sie dem Riff, den Korallen oder auch dem Meer mit dem ganzen „Geschmiere“ antun, und das ist in der Regel noch nicht mal Absicht.  

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Achte beim nächsten Kauf einer Sonnencreme, dass du ein ökologisch unbedenkliches sowie nachhaltiges Produkt kaufst.  Das Riff, die Korallen und auch dein Körper werden es dir danken.

Ein UV-Shirt oder auch Anzug, schützt ebenfalls zuverlässig gegen Sonnenstrahlung und vermindert den Einsatz von üblichen Sonnenschutzmitteln um ein vielfaches.

Absolut gänzlich unbedenkliche Cremes und Sprays gibt es so wahrscheinlich nicht. Man bringt damit immer gewisse Stoffe in ein Gewässer ein. Das ist Fakt. Nutzt man jedoch Bio-Produkte, kann man diesen Einfluss sehr gering halten.

Ich hoffe der Beitrag über mineralische Sonnencreme hat dir gefallen und du konntest im Bezug auf den „richtigen Sonnenschutz“ etwas für dich mitnehmen. 

Solltest du noch Fragen oder auch Anregungen haben, kannst du hierfür gerne die Kommentar-Box direkt unter diesem Beitrag verwenden. Weitere wissenswerte Beiträge rund ums Thema Reisen findest du hier in meinem Reise-Blog.

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